Wolff & Müller erzielt knapp stabile Leistung
Mit einer nahezu stabilen Jahresleistung konnte sich das Stuttgarter Bauunternehmen Wolff & Müller im für die Bauwirtschaft schwierigen letzten Jahr behaupten. Trotz hoher Zinsen und rückläufiger Bautätigkeit erzielte die Unternehmensgruppe eine betriebswirtschaftliche Leistung von 1,036 Milliarden Euro – nur leicht unter dem Vorjahreswert von 1,114 Milliarden Euro.

Während der Umsatz im deutschen Bauhauptgewerbe letztes Jahr real um rund 3,5 Prozent zurückging, spricht Wolff & Müller von einem insgesamt zufriedenstellenden Geschäftsjahr 2024. „Wir sind deutlich profitabler geworden“, so Geschäftsführer Dr. Roland Bosch. Die Grundlage für künftiges Wachstum soll die „Strategie 2030“ bilden, mit der der Konzern auf Herausforderungen wie Dekarbonisierung, Digitalisierung, demografischen Wandel und Deglobalisierung reagieren will.
Frühstart ins neue Jahr und gute Auftragslage
Bereits im ersten Quartal 2025 verbuchte Wolff & Müller Neuaufträge im Wert von 240 Millionen Euro. Neben einer sich andeutenden wirtschaftlichen Erholung erwartet das Unternehmen zusätzliche Impulse durch das Innovationspaket der neuen Bundesregierung. „Verlässlichkeit für Unternehmen und Privathaushalte ist jetzt entscheidend“, so der geschäftsführender Gesellschafter Dr. Albert Dürr.
Rückgang im Hochbau, Wachstum in Ingenieurbau
Der Großteil der Jahresleistung entfiel mit rund 910 Millionen Euro auf das Geschäftsfeld Bauen, gefolgt von Baustoffen (32 Mio. Euro) und Dienstleistungen (22 Mio. Euro). Der Hochbau verzeichnete einen Rückgang von 475 auf 407 Millionen Euro. Zu den aktuellen Projekten zählen u.a. das Bildungshaus Neckarpark in Stuttgart und das Wohnquartier „Obere Walke“ in Backnang.
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Im Tief- und Straßenbau blieb die Leistung mit 241 Millionen Euro stabil. Zu den bedeutenden Projekten gehören der Ausbau der B 1 zur A 40 bei Holzwickede und die Sanierung der A 49 in Kassel. Der Ingenieurbau entwickelte sich besonders dynamisch: Die Leistung stieg um 21 Prozent auf 58 Millionen Euro. Beispiele sind der Ersatzneubau der Gänstorbrücke in Ulm und das innovative Stegprojekt „Seeblickweg“ in Stuttgart, realisiert mit Carbon-Bewehrung.
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