Muldenkipper-Hersteller Terex Trucks wird zu Rokbak

Muldenkipper-Hersteller

Volvo Group schüttelt Terex-Gene ab

03.09.2021, 10:31 Uhr, aktualisiert 07.11.2024, 15:58 Uhr

MOTHERWELL (SCHOTTLAND)

Der schottische Hersteller knickgelenkter Muldenkipper Terex Trucks bekommt den neuen Markennamen Rokbak. Die Modellbezeichnungen wechseln entsprechend von „TA“ auf „RA“.

Das Mischen wird digital

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Rokbak blickt auf eine mehr als 80jährige, bewegte Geschichte zurück: Seit 1950 produzierte Euclid, ein Tochterunternehmen von General Motors, im schottischen Motherwell Starrrahmen-Muldenkipper, von 1982 an – inzwischen unter der Marke Terex – auch knickgelenkte Muldenkipper. 2014 verkaufte Terex das Unternehmen an die Volvo Group, die den im Markt eingeführten Namen Terex Trucks für die knickgelenkten Muldenkipper zunächst beibehielt, während die Starrrahmen-Muldenkipper bald unter Volvo firmierten. Rokbak machte in diesen sieben Jahren Fortschritte in mehreren Bereichen: Das Unternehmen entwickelte auf der Grundlage der Vorgängermodelle von Terex Trucks den RA30 mit 28 Tonnen Nutzlast und den RA40 mit 38 Tonnen Nutzlast – mit neuen, kraftstoffeffizienten Motoren der Abgasstufe V und in den Farben und der Aufmachung von Rokbak. Zu den weiteren Verbesserungen gehören ein neues Getriebe für die 28-Tonnen-Maschine, die Einführung der „Haul Track“-Telematik und ein stärkerer Fokus auf Komfort und Sicherheit des Fahrers.

Paul Douglas ist ab 2010 zunächst Geschäftsführer von Terex Trucks und seit 2018 Leiter der Volvo-Muldenkippersparte, die ab sofort als Rokbak firmiert. | Foto: Rokbak

Gute Unternehmensentwicklung in den Volvo-Jahren

„Vor sieben Jahren wurden wir Teil des Volvo-Konzerns, und das hat es uns ermöglicht, in jedem Bereich unseres Unternehmens erhebliche Verbesserungen vorzunehmen“, sagt Rokbak-Geschäftsführer Paul Douglas. „Wir haben Millionen von Pfund in die Verbesserung unserer Produkte, die Modernisierung unserer Anlagen, den Ausbau unseres Vertriebsnetzwerks und die Entwicklung unserer Mitarbeiter investiert. Es war ein Prozess der ständigen Weiterentwicklung. Deshalb halten wir es für richtig, diese Entwicklung mit einem neuen Markennamen zu würdigen und ein aufregendes neues Kapitel in unserer Geschichte aufzuschlagen.“ Im Sinne der Nachhaltigkeit hat Rokbak sein schottisches Werk auf 100 Prozent erneuerbare Energien umgestellt und verfolgt im Rahmen der Klimainitiative „Science Based Targets“ und der ISO-Normen das Ziel, seine CO2-Emissionen zu reduzieren. Ganz wie der Volvo-Group-Mutterkonzern, der seinen ökologischen Fußabdruck in den nächsten Jahren zum Beispiel durch die Produktion von fossilfreiem Stahl für Baumaschinen und Lkw verbessern will.

Die Modellbezeichnungen der Rokbak-Dumper wechseln entsprechend dem neuen Markennamen von „TA“ auf „RA“. | Foto: Rokbak

Rokbak-Team mit großen Ambitionen

Auch die Sicherheit im Rokbak-Werk wurde verbessert, und das Unternehmen investiert in die berufliche Weiterentwicklung seiner Mitarbeiter:innen, um das Team auf dem neuesten Stand der Technik zu halten. Die Betriebsstandards und Schulungen für Händler stellen sicher, dass das erweiterte Händlernetz auch weiterhin den bestmöglichen Service bietet. „Wir haben bereits einen sehr guten Auftragseingang für die neue Marke, und wir wollen unseren Ruf, unser Händlernetz und unseren Marktanteil weiter ausbauen. Wir sind immer noch das gleiche kompetente, erfahrene und leidenschaftliche Team, das die robusten Muldenkipper herstellt. Aber wir haben auch eine klare Vorstellung davon, wo wir hinwollen und wer wir sein wollen", so Douglas. Melker Jernberg, Präsident von Volvo CE und stellvertretender Geschäftsführer der Volvo Group, kommentiert: „Wir glauben an eine nachhaltige Zukunft, an Innovation und an die Kraft unserer Mitarbeiter, und wir sehen das alles in Rokbak verkörpert. Gleichzeitig hat das Unternehmen eine eigene Persönlichkeit, ein eigenes Erbe und einen treuen Kundenstamm, und es wird spannend sein zu sehen, wie sich die Marke auf dieser neuen Etappe ihrer Reise weiterentwickelt."

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