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Bewegte und filmreife Firmengeschichte begann im Keller

Auf eine 75-jährige Firmengeschichte blickt Solo in Sindelfingen in Baden-Württemberg zurück: 1948 hoben die Brüder Heinz und Hans Emmerich die Kleinmotoren GmbH aus der Taufe. Noch immer ist der weltweit agierende Hersteller von Spritzen und Sprühgeräten für Pflanzenschutz ein Familienunternehmen – unter den Gesellschaftern ist ein Hollywood-Regisseur: Roland Emmerich.

Familienunternehmen Solo Kleinmotoren feiert Jubiläum
Feiert Jubiläum: Die Solo Kleinmotoren GmbH ist ein mittelständisches Familienunternehmen mit Sitz in Sindelfingen und besteht seit 75 Jahren - und blickt zuversichtlich in die Zukunft. | Foto: Solo
Die Gründungsgeschichte des Unternehmens klingt beinahe filmreif. Könnte fast eine Steilvorlage für den weltbekannten Filmemacher sein, der gebürtiger Stuttgarter und Sohn von Hans Emmerich ist. Er wurde allerdings nicht durch das Familiensaga-Genre, sondern Hollywood-Blockbuster wie „Independence Day“, „Godzilla“, „2012“ oder „The Day After Tomorrow“ bekannt.
Aber Szenenwechsel zurück zu Heinz und Hans Emmerich. Es ist die Nachkriegszeit, Jahre voller Unsicherheit, aber auch voller Aufbruchsstimmung. Die Brüder beantworten ihre Frage nach der beruflichen Zukunft mit der Unternehmensgründung und einer Idee: ein kleiner, leichter und dennoch starker Zweitaktmotor. Ingenieur Heinz hatte das Konzept schon lange im Kopf. Nun hatte er in seinem Bruder, dem Kaufmann Hans, einen Mitstreiter gefunden. Man ließ Teile drehen, montierte im Keller und startete den neu entwickelten Zweitaktmotor „KMS 30“. In der Firma wurde in Tag- und Nachtarbeit die erste Serie gefertigt, die für einen ungewöhnlichen Auftrag verwendet wurde: Firma Lorenz suchte einen Antrieb für einen kleinen Stromerzeuger, um diesen zusammen mit Radiogeräten hinter dem „eisernen Vorhang“ abzuwerfen.

Solo-Motoren für den Pflanzenschutz

Zum Jubiläum lohnt ein Blick in die Firmengeschichte: Einsatz mit Sprühgerät im Jahr 1951. | Foto: Solo
Zum Jubiläum lohnt ein Blick in die Firmengeschichte: Einsatz mit Sprühgerät im Jahr 1951. | Foto: Solo
Den neuartigen Motor, ebenso wie den doppelt so starken „KMS 60“, stellten sie diversen Firmen vor, teilweise schon mit der passenden Anwendung. Dazu gehörten Motorroller ebenso wie Pflanzenschutzspritzen. Alle winkten ab. Also kümmerte sich das Duo selbst um Anwendungs- und Einsatzmöglichkeiten. Beide beobachteten oft, wie Winzer sich bei der Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln an steilen Hängen abmühten. Schwere, stationäre Pumpen, lange Schläuche, harte körperliche Arbeit, wofür viel Personal nötig war. In den Emmerich-Brüdern reifte die Idee, den kleinen Motor als Pumpenantrieb für Weinbergspritzen zu nutzen. Das Konzept kam an. So entstanden Motorstäubegerät und Motorsprühgerät. Damit begann nicht nur ein rasches Wachstum, sondern dies prägte auch den Markennamen Solo, weil es dem Anwender nun möglich war, Arbeiten allein – solo – zu erledigen.

Solo-Mofas mit Kultstatus

Die Räume in Stuttgart wurden zu klein. 1953 erfolgte der Umzug nach Maichingen, heute ein Stadtteil von Sindelfingen. Die Firma wuchs, das Produktprogramm ebenso: Rasenmäher mit rotierendem Messer, Motorhacke und Motorsäge. Ende der 1950er-Jahre eröffnete Solo erste Niederlassungen im europäischen Ausland, weitere in Übersee folgten. Ghana beispielsweise wurde zu einem der größten Auftraggeber für rückentragbare Motorsprühgeräte in den 1960er-Jahren. In den 1970er-Jahren folgte eine neue Produktgruppe: Mofas und Mopeds. Die „Freiheit auf zwei Rädern“ mobilisierte eine ganze Generation von Teenagern. Solo-Mofas erlangten Kultstatus. Der Boom endete Mitte der 1980er-Jahre.

Spritzen und Sprühgeräte für den Weltmarkt

So sieht die Akku-Spritze von Solo heutzutage aus. | Foto: Solo
So sieht die Akku-Spritze von Solo heutzutage aus. | Foto: Solo

Die Marke Solo ist heute weltweit im Pflanzenschutz weiterhin ein Begriff für solide Qualität „Made in Germany“, wie das Unternehmen im Jubiläumsjahr nicht ohne Stolz feststellt. Produziert werden die Geräte am Hauptstandort in Sindelfingen sowie im amerikanischen Newport News. Zu den Spritzen und Sprühgeräten für den Pflanzenschutz kam 2016 mit der speziellen „Solo CleanLine“ auch ein Programm für Reinigung- und Desinfektion. Zudem gehört eine Trennschleifer-Linie zum Produktprogramm. Ebenso wird das weltweite Händlernetzwerk durch den Online- und Flächenhandel ergänzt.

Family Business im Ländle mit Verbindungen nach Hollywood

Die Geschäftsführung bei Solo: Andreas Emmerich (links) und Sascha Luft. | Foto: Solo
Die Geschäftsführung bei Solo: Andreas Emmerich (links) und Sascha Luft. | Foto: Solo

Mit der Umstrukturierung änderten sich nach Unternehmensangaben auch die Platzverhältnisse am Standort Maichingen. 2021 entstand ein Neubau für Produktion und Logistik in der Industriestraße. Hier entwickelt, produziert und vertreibt Solo die Geräte für den Weltmarkt. Sascha Luft und Andreas Emmerich sind für die Führung der weltweit operierenden Solo-Gruppe mit Niederlassungen in sieben Ländern und globalen Vertriebspartnern verantwortlich. „Man fühlt sich der 75-jährigen Tradition ebenso verbunden wie der wachstumsstarken Zukunft“, heißt es im Unternehmen, „und Solo ist und bleibt ein ,Family Business‘.“ Schließlich gehören außer Geschäftsführer Andreas noch die Brüder Wolfgang und Roland sowie Schwester Ute zu den Gesellschaftern des Unternehmens im Ländle. Die zwei Letztgenannten schlugen aber bekanntlich einen anderen Weg ein, nämlich als Filmemacher in Hollywood.

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Trennschleifer gehören auch zum Sortiment. | Foto: Solo
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Quelle: Solo


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