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Wirtschaftliche und nachhaltige Straßensanierung mit PMMA von Triflex
In 95 Prozent der Fälle bestehen die Fahrbahndecken aus Asphalt. Für die Sanierung von Mängeln kommen hier in der Regel Heiß- oder Kaltreparaturasphalte zum Einsatz. | Foto: Triflex
Bei 95 Prozent der Straßen hierzulande bestehen die Fahrbahndecken aus Asphalt. Nicht zuletzt die jährlich ansteigende Verkehrslast verursacht im Laufe der Zeit Schlaglöcher, Spurrinnen und andere Verschleißerscheinungen. Werden diese frühzeitig beseitigt, lassen sich größere Schäden zuverlässig vermeiden. Bei Nichtbeachtung selbst kleinerer Mängel jedoch droht langfristig eine grundhafte Erneuerung. Diese ist nicht nur kostspielig, sondern führt auch zu massiven Beeinträchtigungen der Infrastruktur. Ersatzmassen auf Polymethylmethacrylat-Basis (PMMA) stellen für partielle Instandhaltungsmaßnahmen eine in vielerlei Hinsicht attraktive Alternative zu Heiß- und Kaltreparaturasphalten dar, die üblicherweise eingesetzt werden. Mit ihnen lässt sich sogar die Resistenz gegen Ermüdung von Asphaltdeckschichten steigern, wie ein Laborversuch der Fachhochschule Erfurt zeigt.

Wo kommen Schlaglöcher her?

Die Gründe für den Verschleiß von Fahrbahndecken sind vielfältig. Hauptursache ist die mit der jährlich ansteigenden Fahrleistung im Personen- und Güterverkehr einhergehende hohe mechanische Belastung. So ist für die vergangenen 30 Jahren ein Zuwachs von 32 Prozent im Personenverkehr und ein Anstieg von 69 Prozent im Güterverkehr zu verzeichnen. Daneben können unter anderem Temperaturveränderungen und Frost- bzw. Tausalzwechsel in der Umgebung das Auftreten von Abbrüchen, Löchern oder Rissen in der Asphaltdecke begünstigen. Diese Mängel führen zu einer Einbuße der Verkehrssicherheit und müssen umgehend behoben werden. Bleiben sie unbeachtet, können sich die Schäden ausweiten und mitunter eine Kompletterneuerung der Fahrbahndecke nötig machen. Diese gilt es zu vermeiden, denn solche Vorhaben wirken sich immens negativ auf die Infrastruktur aus – und sind kostspielig. Müssen ganze Straßenabschnitte saniert werden, kommt es zu langen Sperrzeiten und entsprechenden Verkehrsbeeinträchtigungen. Partielle Instandhaltungsarbeiten hingegen lassen sich schnell umsetzen und tragen den Ansprüchen an eine wirtschaftliche sowie nachhaltige Lösung Rechnung. Kurzfristige Maßnahmen wie das Reprofilieren von Spurrinnen oder das Abdecken von Ermüdungsrissen sind außerdem gemeinverträglicher, da Sperrzeiten auf ein Minimum reduziert werden und die Verkehrssicherheit umgehend wiederhergestellt werden kann.

PMMA von Triflex: Alternative ohne Regelwerk

Für die Sanierung von Verkehrsflächen in Asphaltbauweise kommen in der täglichen Praxis Kalt- oder Heißreparaturasphalte zum Einsatz. Diese werden von dem zuständigen Regelwerk, den ZTV BEA-StB 09/13 (Zusätzliche Technische Vertragsbedingungen und Richtlinien für die Bauliche Erhaltung von Verkehrsflächenbefestigungen – Asphaltbauweisen) empfohlen. Eine wirtschaftliche Alternative, die in den gängigen Regelwerken jedoch keine Beachtung findet, sind Ersatzmassen mit synthetischen Bindemitteln wie Mörtel auf Basis von PMMA. Dieser gilt im Gegensatz zu Heißreparaturasphalt als Werkstoff für die kalte Jahreszeit, da er sich bei einer Umgebungstemperatur ab Null Grad Celsius verarbeiten lässt. Mit PMMA können Schadstellen also auch im Winter ausgebessert werden.

Eine wirtschaftliche, nachhaltige und gemeinverträgliche Alternative   zu Reparaturasphalten sind Ersatzmassen mit synthetischen Bindemitteln wie   Mörtel auf Basis von Polymethylmethacrylat-Harz (PMMA). | Foto: Triflex
Eine wirtschaftliche, nachhaltige und gemeinverträgliche Alternative zu Reparaturasphalten sind Ersatzmassen mit synthetischen Bindemitteln wie Mörtel auf Basis von Polymethylmethacrylat-Harz (PMMA). | Foto: Triflex

Frühe Verkehrsfreigabe

Darüber hinaus ist der Flüssigkunststoff einfacher zu handhaben als Heißasphalt, der bei Transport und Verarbeitung eine konstant hohe Temperatur von mindestens 160 Grad Celsius benötigt – ein Unterfangen, das eine ausgiebige Planung voraussetzt. PMMA dagegen ist schnell reaktiv, bereits 30 Minuten nach der Applikation end- und druckfest und damit schnell wieder befahrbar. Auch häufig gestellte Anforderungen an die Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit von Reparaturlösungen erfüllen Flüssigkunststoff-Produkte. Sie fordern insgesamt weniger Transportlogistik und verursachen aufgrund der Verarbeitbarkeit direkt aus dem Eimer sowie der passgenauen Materialverfügbarkeit nur minimale Restmengen.

Die Alternative für den GaLaBau

Da keine Großgeräte wie Fräsen, Walzen oder Thermokocher benötigt werden, fallen weniger Maschinen- und Transportkosten an, der Personalaufwand bleibt gering und Verarbeiter auch ohne großen Maschinenpark kommen zum Einsatz.

Arnd Laber, Vertriebsleiter Infrastruktur bei Triflex, weiß aber um Berührungsängste der grünen Branche: „Für unsere unsicheren Kunden bietet wir durch unser Fachpersonal gezielte Schulungen an, die beim Umgang mit PMMA von großer Hilfe sind“.

Auch in Sachen Langlebigkeit überzeugt die Reparatur mit PMMA, wie ein Versuch der Fachhochschule Erfurt zeigt. Dieser belegt erstmals die positiven Folgen von PMMA-Beschichtungen auf das Ermüdungsverhalten von bitumenhaltigen Asphaltdecken.

PMMA: Praxistest belegt Vorteile

Das Forschungsprojekt wurde im Auftrag des Mindener Flüssigkunststoff-Herstellers Triflex in einem Straßenbaulabor der Fachhochschule durchgeführt – mit dem Ziel, den Zusammenhang zwischen PMMA-Beschichtungen und der Ermüdungsresistenz von Asphaltdecken zu untersuchen. Das Ergebnis: Die Resistenz lässt sich mit PMMA-Produkten signifikant steigern.

Gedeiht die grüne Branche?

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Der Widerstand gegen Rissbildung bei Asphaltdecken in Kombination mit PMMA-Beschichtungen ist höher als bei solchen ohne. Derart beschichtete Asphaltdecken sind unempfindlicher gegen Spurrillenbildung bei Wärme und zusätzlich höher belastbar. Mit dem Einsatz von Flüssigkunststoff wird ein kraftschlüssiger Verbund hergestellt, der dafür sorgt, dass die Decke undurchdringlich für Feuchtigkeit wird. Daraus ergibt sich insgesamt eine längere Nutzungsdauer bei vergleichbarer Verkehrsstärke.


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