So fit ist der „IceTiger“ von Amazone

Bei Schnee und Frost schicken die Amazonen-Werke ihren „IceTiger“ ins Rennen. Im Teamwork mit einem Traktor zeigt der Anbaustreuer dem Winter sprichwörtlich die Krallen. Eine neue Fördertechnik über einen Bandboden ermöglicht die Ausbringung von Salzen mit unterschiedlichen Feuchtanteilen sowie abstumpfenden Materialien wie Splitt oder Sand.

Anbaustreuer IceTiger: Optimale Lösung für Kommunen und Unternehmen
Amazone bietet mit dem „IceTiger" einen Anbaustreuer für die Salz- und Soleausbringung. | Foto: Amazone

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Für Profi-Einsätze gibt es laut Amazone, Hersteller von Land- und Kommunalmaschinen, zwei „IceTiger“-Typen. In der Basisversion verfügt der große Anbaustreuer über ein Fassungsvermögen von 1.000 Litern. Wahlweise lässt sich das Volumen durch Aufsätze von 300 Liter und 600 Liter auf 1.900 Liter erweitern. Der „kleine Bruder“ namens „IceTiger S“ verfügt über ein Behältervolumen von 380 Liter und lässt sich durch Aufsätze mit 180 Liter und 360 Liter auf ein Maximum von 920 Liter vergrößern. Die Behälter verfügen über steile Wände, Streugutrückstände werden laut Hersteller vermieden.

Als „einzigartiges Ausrüstungsmerkmal“ bezeichnet Amazone die hydraulisch angetriebene Beförderung des Streugutes über den Bandboden. Eine breite Auflagefläche soll dafür sorgen, dass das Streugut kontinuierlich ohne Verstopfung und Brückenbildung erst zu einer Rutsche und dann zur Streuscheibe gelangt. Über einen Hydraulikmotor lässt sich die Geschwindigkeit des Bandbodens schnell oder langsam laufend einstellen, sodass auch Kleinstmengen von bis zu 5 g/m² bedarfsgerecht ausgebracht werden können. Mit der Streuscheibe sind Arbeitsbreiten von einem bis acht Meter möglich.

IceTiger sorgt elektrisch für gewünscht Streubreite

Mit der elektrischen Aufgabepunktverstellung (ISOBUS) lässt sich die gewünschte Streubreite auf der linken und rechten Seite vom Traktorsitz aus einstellen. Die Verschiebung des Streufächers erfolgt während der Fahrt durch einen elektrischen Stellmotor. Die Aufgabepunktverstellung stellt dann den Aufgabepunkt des Streugutes ein und sorgt mit der Regulierung der Streuscheibendrehzahl für das gewünschte Streubild – alles automatisch. Durch die Verstellung der Arbeitsbreite lässt sich der Streufächer auf eine oder zwei Fahrspuren einstellen. Amazone bietet für die ISOBUS-Steuerung das Terminal „AmaTron 4“ im Tablet-Style mit acht Zoll großem Multitouch-Farbdisplay an. Traktoren, die werksseitig nicht ISOBUS-tauglich sind, können den Angaben zufolge nachgerüstet werden.

In der Grundausstattung erfolgt die Steuerung über den maschinenbezogenen Bedien-Computer „EasySet 2“. Sind Streumenge und Arbeitsbreite eingegeben, erfolgt die Mengenregelung automatisch. Die Aufgabepunktverstellung wird beim Einsatz von „EasySet 2“ manuell vorgenommen. Auf kritischen Flächen wie etwa Brücken oder Kreuzungen lässt sich mit der „+100 %“-Funktion die Streumenge verdoppeln. Per Tastendruck ist zudem die Kalibrierung von Arbeitsbreite, Geschwindigkeit und Ausbringmenge möglich.

Ausbringung von Feuchtsalz

Übrigens lässt sich der große „IceTiger“ Wahlweise mit einer Solevorrichtung (Behälterkapazität: 500 Liter) für die Ausbringung von Feuchtsalz (FS30) ausrüsten. Vor der Streuscheibe werden Feststoff und Sole vermischt, die Solezufuhr erfolgt über eine hydraulisch angetriebene und trockenlaufsichere Pumpe. Im Vergleich zu Trockensalz erzielt die Mischung laut Amazone eine Senkung des Salzanteils um etwa 23 Prozent.

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Quelle: Amazone

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