Baggerfahrer sollen von Hightech-Multitalent profitieren
Für den zentimetergenauen Aushub von Kanal- sowie Leitungsgräben oder Baugruben hat Firma Conpet einen neuen Kurzheckbagger angeschafft. Das Prinzip lautet, möglichst wenige Eingriffe in der Oberfläche beim Ausschachten und minimale Erdbewegung, damit nur wenig Material zum Verfüllen nötig ist. Hightech soll es möglich machen.
Digitales Geländemodell auf Display im Bagger
Zu den klassischen Assistenzsystemen wie der Planierautomatik, einer 3D-Steuerung, der Hub- und Schwenkbegrenzung E-Fence und dem Wiegesystem „Payload“ gesellt sich ein Tiltrotator von Rototilt mit integriertem Greifermodul in Sandwichbauweise hinzu. „Wir behaupten uns durch technische Innovationen“, sagt Conpet-Firmenchef Peter Eisenhauer, „Arbeiten auf engem Raum effizient auszuführen, ist unser Marktsegment.“ Dementsprechend wähle er die nötige Technik für die Bauaufgaben aus.
Dabei komme ihm die GPS-Steuerung zu Hilfe. Sie unterstützt auch den Rototilt in Sandwichbauweise an dem Bagger und stellt sicher, dass die Maschine nur so viel Material abschiebt wie nötig. Das Unternehmen arbeitet regelmäßig mit Ingenieurbüros zusammen, die ein DGM (Digitales Geländemodell) erstellen, das per USB-Stick auf den Bagger aufgespielt werden muss. In der Kabine des Cat 315 werden am Display die Ist- und Soll-Höhe des DGM angezeigt und permanent miteinander verglichen. Weitere Informationen liefert eine grafische Ansicht von der Draufsicht des Geländes sowie ein Längs- und Querprofil. Zudem wird die Höhendifferenz übermittelt. Mehrmals in der Sekunde wird die exakte Position der beiden Löffelspitzen anhand der Winkelstellung von Ausleger, Stiel und Löffel sowie der Neigung des Oberwagens berechnet und automatisch von der Planierhilfe abgenommen. „Dank der 3D-Steuerung benötigen wir auch keine zusätzlichen Personen zum Abstecken mehr“, berichtet der Unternehmer.
Zeit und Kraftstoff sparen mit Planierautomatik
Als hilfreich bewertet Eisenhauer zudem die automatische Planierhilfe. „Selbst für geübte Fahrer ist es schon komplex, den ganzen Tag hochkonzentriert bei der Sache zu sein, wenn man immer wieder den Löffel für das Planum präzise abziehen muss“, sagt er, „in der Regel braucht man dafür zwei bis drei Arbeitsschritte.“ Die Planierautomatik ist nach seiner Ansicht deswegen schon revolutionär, weil der Maschinist mit dem gestreckten Ausleger in einem Arbeitsgang das Planum ziehen kann. „Damit ist man deutlich produktiver.“ Er gehe von einer Zeit- und Kraftstoffersparnis von 15 Prozent aus, sagt Peter Eisenhauer.
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Conpet ließ sich eigens ein spezielles Planierschild zum Planieren anfertigen. „Beim Geradeausfahren wandert normalerweise Material links und rechts seitlich heraus. Mit der neuen Schildkonstruktion haben wir keine Materialverluste, was das Arbeiten produktiver macht“, so Eisenhauer. Auch da unterscheide sich der Cat 315 von anderen Geräten auf der Baustelle.
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Quelle: Zeppelin
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