Die „Rau-Klimawand“ sorgt für Ruhe bei Mallorca
Die Gitterkonstruktion ist die Basis für die Klimawand, die nach der Installation bepflanzt wird. | Foto: Erwin Königsberger/Rau Geosysteme Süd

Dort arbeiten, wo andere Urlaub machen. Mit diesem Spruch locken in der Regel Firmen aus dem Allgäu Mitarbeitende in die Region. Für Geschäftsführer Erwin Königsberger und sein vierköpfiges Team von Rau Geosystem Süd mit Sitz in Kaufbeuren hatte der Satz jetzt allerdings eine ganz andere Bedeutung: Die Allgäuer flogen für eine Woche auf die sonnige Ferieninsel Mallorca, um bei Llucmajor einer Finca mehr Ruhe zu gönnen. Sie installierten dort eine 50 Meter lange und vier Meter hohe „Rau-Klimawand“. Diese wird mit dem Aushubmaterial der Baustelle verfüllt und anschließend mit heimischen Kletterpflanzen bepflanzt.

„Unsere mallorquinischen Partner haben komplett sämtliche Vorarbeiten übernommen. Auch die Bepflanzung der Wände übernehmen die örtlichen Landschaftsgärtner“, sagt Erwin Königsberger von Rau Geosystems.

Gute Vorbereitung für den Emissionsschutz

Die Klimawand wird mit Aushub von der Baustelle verfüllt und später bepflanzt. | Foto: Erwin Königsberger/Rau Geosysteme Süd
Die Klimawand wird mit Aushub von der Baustelle verfüllt und später bepflanzt. | Foto: Erwin Königsberger/Rau Geosysteme Süd

Beim Projekt in Llucmajor kamen die Wandelemente per Spedition auf dem Land- und Seeweg nach Mallorca, die lokale Spedition brachte alles auf die Baustelle, so dass Königsberger und sein vierköpfiges Team sofort loslegen konnten. Verfüllt haben sie die Klimawand unter anderem mit Erde aus dem Aushub, direkt von der Baustelle in Llucmajor. Für die Installation der Klimawand wurde eine Woche benötigt. „Das A & O ist natürlich ein funktionierendes Projektmanagement. Wenn die Vorbereitung passt, dann klappt’s auch auf der Baustelle“, weiß Königsberger.

Ökologischer und ökonomischer Lärmschutz von Rau

Für die Installation der Klimawand sind keine Betonfundamente notwendig, das spart Zeit und Geld. Aufgrund ihrer Bepflanzung für eine deutliche Feinstaubabsorption möglich, was gerade in Städten besonders wichtig ist. Nach Angaben von Rau Klimawand beträgt die Lebensdauer der Lärmschutzwand bis zu 80 Jahre.

Klimawand erfüllt EN ISO 140-3

Die bepflanzten Lärmschutzwände können durch die Austauschprozesse bei der Photosynthese zum CO2-Gleichgewicht beitragen. | Foto: Erwin Königsberger/Rau Geosysteme Süd
Die bepflanzten Lärmschutzwände können durch die Austauschprozesse bei der Photosynthese zum CO2-Gleichgewicht beitragen. | Foto: Erwin Königsberger/Rau Geosysteme Süd

Die Lärmschutzwand bieten Sicht-, Schall- und Lärmschutz von Anfang an. Die Begrünung der Wand entwickelt sich auf einem Vlies mit aufgesteppter Kokosfaser. Wandmaterial und Oberflächenstruktur der Wand bieten Schalldämmung nach EN ISO 140-3.

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Die bepflanzten Lärmschutzwände von Rau können durch die Austauschprozesse bei der Photosynthese zum CO2-Gleichgewicht beitragen. Die Wände nutzen den Regen aus und kommen somit fast komplett ohne künstliches Bewässerungssystem aus. Nur in den ersten drei bis fünf Jahren ist – je nach Standort und Klima – eine minimale Tröpchenbewässerung notwendig. Rau verwendet ein UV-beständiges, unverrottbares Geotextil, das extra für das Unternehmen aus Kaufbeuren produziert wird. Durch ein Stecksystem entfallen aufwändige Schweißarbeiten. Die Trägerprofile und Gittermatten des vorgefertigten Korbgerüsts sind korrosionsbeständig. Mit wenig Aufwand können sogar Photovoltaik-Module montiert werden.


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