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Satellitengeführte Kompakttraktoren

Kubota bietet für Kompakttraktoren Satellitennavigation an, die die Maschinen zentimetergenau lokalisiert. Sie lassen sich so mithilfe einer elektronischen Lenkhilfe automatisch steuern und in der vorgegebenen Fahrspur halten. So werden die Fahrer entlastet und können sich besser auf ihr Anbaugerät zum Mähen, Laubsammeln oder zur Bodenbearbeitung konzentrieren.

Traktoren von Kubota mit Satelliten steuern
Der im Traktor integrierte Empfänger und Lenkrechner empfängt Satellitensignale und errechnet daraus die aktuelle Position des Fahrzeugs. | Foto: BH

Moderne Traktoren werden heute nicht mehr nur von Menschenhand gesteuert, sondern sie nutzen satellitengestützte Parallelfahrsysteme zur exakten Spurführung. Damit werden unproduktive Überlappungen von Fahrstreifen oder Auslassungen vermieden. Kubota überträgt diese Systematik aus dem Bereich des Precision Farming jetzt auf seine Groundcare-Kompakttraktoren. Konkret können sämtliche neuen und bestehenden Kubota-Kompakttraktoren für die Grünflächenpflege und Kommunalwirtschaft damit aus- und nachgerüstet werden.

Satellitentechnik von Topcon mit System

Der Fahrer programmiert den im Kompakttraktor integrierten Lenkcontroller über die seitlich positionierte Touchscreen-Bedienkonsole. | Foto: BH
Der Fahrer programmiert den im Kompakttraktor integrierten Lenkcontroller über die seitlich positionierte Touchscreen-Bedienkonsole. | Foto: BH

Parallelfahrsysteme bestehen aus Satellitenempfängern, Lenkrechnern, Bedieneinheiten und Lenkmotoren. Sie nutzen die Signale von satellitengestützten Navigationssystemen (GNSS) zur Ortsbestimmung und automatischen Spurführung, um eine Fahrtstrecke mit einer Genauigkeit von 20 bis 30 Zentimeter neben einer anderen Strecke zu ermöglichen. Dabei verhelfen ergänzende Korrekturdatendienste (RTK) zu einer Positionsgenauigkeit von wenigen Zentimetern.

Kubota überträgt jetzt das elektronische Lenksystem von Topcon aus dem Bereich der Landwirtschaft auf seine Groundcare-Traktoren. Ein wesentlicher Baustein des Systems besteht aus dem kombinierten Empfänger und dem Lenkrechner AGS-2. Er empfängt die Signale aller weltweit verfügbaren GNSS-Systeme und errechnet daraus die aktuelle Position des Fahrzeugs. Für die Korrektur der Satellitendaten lässt sich wahlweise eine am Einsatzort fest installierte Referenzstation oder der webbasierte RTK-Dienst nutzen. Der integrierte Lenkcontroller des AGS-2 wird vom Fahrer über die Touchscreen-Konsole XD (7 Zoll) programmiert – dieser errechnet die Fahrtrichtung und gibt die Steuersignale an den Lenkradmotor AES-35 weiter.

Gedeiht die grüne Branche?

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Mit dieser Retrofit-Lösung von Topcon zum Parallelfahren können grundsätzlich alle Maschinen ausgerüstet werden, die eine Lenkung haben. Kubota bietet sie nicht nur für fabrikneue Traktoren an, sondern auch für bestehende Fahrzeuge. Der Lenkmechanismus besteht dabei entweder aus einem elektrischen Lenkradmotor oder aus einem speziellen Hydraulikventil in der Lenkhydraulik.

Fahrerentlastung bei Traktoren von Kubota im Fokus

Ein Kubota-Kompakttraktor mit satellitengestützter Spurführung. | Foto: BH
Ein Kubota-Kompakttraktor mit satellitengestützter Spurführung. | Foto: BH
Moderne Parallelfahrsysteme machen das Fahren der Traktoren komfortabler und weniger ermüdend. Kubota-Traktoren mit der Retrofit-Lösung von Topcon bieten Vorteile auf allen privaten und öffentlichen Grünflächen. Die Fahrer widmen dem Anbauwerkzeug zum Mähen und Mulchen, zur Gras- und Laubaufnahme sowie zur Bodenbearbeitung (z. B. Belüftung) mehr Aufmerksamkeit. Das Parallelfahren vermeidet außerdem Überlappungen von Fahrstreifen, damit erhöht sich die Flächenleistung. Auch eine aufwendige Nachbearbeitung ausgelassener Stellen durch eine weitere Überfahrt wird überflüssig. Beim Belüften droht keine Beschädigung der Rasenfläche durch eine doppelte Überfahrt; beim Düngen verhindert die Parallelfahrt einen doppelten Materialaustrag auf einer zweimal befahrenen Fläche. Auf Sportrasen lassen sich damit zentimetergenau die beliebten Hell-Dunkel-Streifenmuster herstellen. Insgesamt vereinfachen sich damit routinierte Fahrer ihre Arbeit, und auch ungeübte Anwender erreichen damit ein einwandfreies Arbeitsergebnis.

Ein Parallelfahrsystem erlaubt Fuhrparkleitern zudem neue Ansätze der Arbeitsorganisation. Zudem können private und öffentliche Gärten oder Parkanlagen kartiert werden, ortsunkundige Fahrer finden sich somit besser zurecht. In den elektronischen Karten können Hindernisse oder andere gefährliche Stellen markiert werden, das erhöht die Arbeitssicherheit. Über Telematik-Lösungen wird zudem ein elektronisch basiertes, ständig aktuelles Flächenmanagement inklusive Planung, Ausführung und Dokumentation möglich.


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