Kurz nachdem die Insolvenz der Helma Gruppe Anfang März offiziell bekannt wurde, hat Insolvenzverwalter Manuel Sack von der Kanzlei Brinkmann & Partner einen Investorenprozess eingeleitet, um einen Käufer für das Wohnungsbau-Unternehmen zu finden. "Die Resonanz ist sehr erfreulich", so Manuel Sack, "aktuell nehmen wir indikative Angebote entgegen." Nach deren Sichtung und Bewertung folge die Phase der verbindlichen Angebote. Mit einer Entscheidung sei im Juni zu rechnen.

Die Experten der internationalen Unternehmensberatung Deloitte unterstützen den Investorenprozess für die Helma Eigenheimbau AG, die Helma Wohnungsbau GmbH und die Helma Ferienimmobilien GmbH. Schnell habe das Team um Burkhard Jung „eine breite internationale Marktansprache“ gestartet, so Insolvenzverwalter Sack. Die insolvente Unternehmensgruppe entwickelt und baut Ein- und Zweifamilienhäuser, Doppelhäuser, Reihenhäuser und Mehrfamilienhäuser, Ferienanlagen und Appartements.

Helma Gruppe: Bautätigkeit wird in Kürze wieder aufgenommen

Nach der Prüfung der aktuellen Bauprojekte der Helma Gruppe steht jetzt bei ersten Projekten die Aufnahme der Bautätigkeiten unmittelbar bevor, so Sack weiter. Details zu einzelnen Bauprojekten wollte er nicht mitteilen.

Die Helma Eigenheimbau AG hatte am 6. März beim Amtsgericht in Gifhorn einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Vier Tage danach meldeten die zwei Tochtergesellschaften Insolvenz an. Insolvenzverwalter Manuel Sack will die im Vorfeld begonnenen Sanierungsmaßnahmen fortsetzen. Zudem habe er eine Prüfung der laufenden Bauprojekte veranlasst. Die Löhne und Gehälter seien für die nächsten drei Monate durch das Insolvenzgeld gesichert, so Sack. Die Helma Eigenheimbau AG beschäftigt rund 170 Menschen, bei der Helma Wohnungsbau GmbH sind rund 60, bei der Helma Ferienimmobilien GmbH etwa 20 Menschen beschäftigt.

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