Funkgesteuerte Mulchraupe für Extremlagen
Vor einem Jahr investierte Sebastian Osthaus, Inhaber und Geschäftsführer der Plum Garten+Landschaft GmbH, in die funkgesteuerte Raupe MDB Green Climber LV500 von Vogt. Warum die Wahl auf diese Raupe fiel und was sie auszeichnet, darüber sprach die B_I galabau mit dem GaLaBau-Unternehmer.
Neuer Auftrag, neue Maschine
Ein neuer Pflegeauftrag führte Osthaus vor ca. 1,5 Jahren dazu, seinen Fuhrpark zu erweitern und sich auf die Suche nach einer Mulchraupe zu machen, die in extremen Hanglagen ferngesteuert arbeitet. Konkret ging es bei dem Auftrag um einen Lärmschutzwall mit einem Böschungsneigung von mehr als 50°, der am Rande der Stadt Rheinberg als Ausgleichs- und Ersatzmaßnahme für ein Gewerbegebiet gebaut wurde. Nachdem sich der Firmeninhaber zwei Geräte verschiedener Hersteller vorführen ließ, überzeugte ihn das Komplettpaket der Vogt GmbH. Das Unternehmen unter der Leitung von Wolfgang Vogt setzt neben weiteren Marken auf die italienischen Hersteller Dragone (Mulchspezialist) und MDB (Spezialist für funkgesteuerte Raupenfahrzeuge). Beide Hersteller blicken auf langjährige Erfahrung zurück und entwickeln Profimaschinen, für die Vogt als Generalimporteur den deutschen und österreichischen Markt bearbeitet.
Mähraupe mit 48 PS
Leistung überzeugt
„Das Schnittbild ist gut, die Maschine und vor allem auch der Mulchkopf sind robust und massiv gebaut. Die Raupe bietet genug Leistungsreserven und sie läuft trotz hoher PS-Zahl ruhig“, sagte Osthaus am Hang in Rheinberg. Ausschlaggebend für den Kauf im Jahr 2016 und damit für eine Investition in Höhe von über 50 000 Euro waren darüber hinaus die absolute Kippsicherheit auch bei maximaler Hangneigung und die weiteren Einsatzmöglichkeiten, die durch Anbaugeräte möglich sind. „Derzeit bieten wir über 25 Anbaugeräte für unsere MDB Raupen an. Dank der Schnellwechselaufnahme Quick-Release kann z.B. zügig von einem Schlegelmulchkopf auf einen Forstmulcher oder eine Baumstumpffräse umgerüstet werden“, ergänzte Vogt. Das gute Schnittbild, was Osthaus überzeugte, erklärte Vogt mit dem Doppel-Spiralrotor. Die spiralförmige Anordnung der Dragone-Hammerschlegel würde eine enorme Sogwirkung erzeugen, die auch plattgedrücktes Material hochziehe und zerkleinere. „ Im Vergleich zum Freischneider hat sich gezeigt, dass wir je nach Gelände das 5-7 fache an Zeit einsparen,“ ergänzte Osthaus.
Technische Finessen und Service
Die Kippsicherheit, die an steilen Hängen wichtig ist und die auch den GaLaBau-Unternehmer überzeugte, wird durch ein ausfahrbares Kettenwerk erreicht. „Die Spurbreite der Kette kann um 40 cm auf 1,70 m ausgefahren werden. Das führt zu einer deutlich besseren Hangstabilität und Bodenhaftung. Die Raupe kann zwar rutschen, aber nicht kippen. Sie ist kompakt gebaut, hat einen tiefen Schwerpunkt und der automatische Hangausgleich unterstützt den Bediener“, so Vogt. Acht Führungsrollen und ein separater Hydraulikmotor pro Kette würden zudem für einen optimalen Lauf sorgen. „Das spezielle Kettenfahrwerk verhindert, dass die Kette bei korrekter Spannung abspringt“, erklärte Vogt. Praktisch sei zudem die hydraulische Seitenverschiebung des Mulchkopfes um 400 mm nach rechts und 400 mm nach links. Arbeiten könnten so unter oder direkt an Hindernissen vorbei erledigt werden. In Wassernähe sei ein größerer Sicherheitsabstand möglich. Weitere Details wie die patentierte Dauerschmierung des Motors in extremer Hanglage, der Cleanfix Umkehrlüfter, der den Kühler von Schmutz befreit, sowie die hydraulische Aushebung für die Höheneinstellung des Anbaugeräts sind laut Vogt ebenfalls technische Finessen, die die Green-Climber auszeichnet. Den GaLaBau-Chef Osthaus überzeugten diese Details und auch das Team habe ihm bisher nur positive Rückmeldung gegeben. „Dazu kommt, dass der Kontakt zu Vogt auch nach dem Kauf gut ist“, sagte Osthaus.
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