Sehenswerter Sichtbeton für den Hochwasserschutz

Eine Stahlbeton-Schutzwand soll künftig die Gemeinde Zeitlarn vor Hochwasser schützen. Bei ihrer Erstellung arbeitet das Baustellenteam des Bauunternehmens Josef Rädlinger mit dem Wandschalungssystem „Maximo“ von Peri. Denn es ermöglicht die Herstellung speziell gestalteter Sichtbetonoberflächen – bei effizienter und sicherer Arbeitsweise.

Hochwasser-Schutzwand in Sichtbeton mit Bretteroptik
1,9 km lang: Wichtiger Bestandteil des Hochwasserschutzes Zeitlarn ist eine 1.900 m lange und bis zu 4 m hohe Schutzwand aus Stahlbeton. | Foto: Andreas Tausend

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Die Gemeinde Zeitlarn liegt etwa 10 km nördlich von Regensburg. Durch ihre Lage am Fluss Regen, der den gesamten Ort durchfließt, wurde Zeitlarn in den letzten Jahren immer wieder von schweren Hochwässern heimgesucht. Bei den letzten großen Überschwemmungen in den Jahren 2002 und 2013 wurden unzählige Keller, Wohnhäuser und öffentliche Gebäude überflutet. Die Schäden gingen jeweils in die Millionen. Künftig soll eine in drei Teilbereiche aufgegliederte Hochwasserschutzmaßnahme den Ort vor solchen Hochwasser-Ereignissen schützen. Das Schutzkonzept berücksichtigt ebenso die Befahrbarkeit der Bundesstraße B15 als einzigen Fluchtweg sowie den Naturschutz und das Ortsbild von Zeitlarn.

1,9 km lange Schutzwand gegen Hochwasser

Wichtiger Bestandteil des dritten Bauabschnittes ist eine 1.900 m lange und bis zu 4 Meter hohe Schutzwand aus Stahlbeton, die den Ort nach Süden und Westen zum möglichen Überschwemmungsgebiet hin abgrenzt. Das Los 1 umfasst 800 Meter der Schutzwand. Hier arbeitet das das Baustellenteam der JR Josef Rädlinger Unternehmensgruppe aus Cham mit dem Wandschalungssystem „Maximo“ von Peri, genauer gesagt mit der „Maximo Struktur“. Sie ermöglicht die Herstellung speziell gestalteter Sichtbetonoberflächen.

Mit der „Maximo Struktur“ lassen sich speziell gestaltete Sichtbetonoberflächen effizient herstellen. | Foto: Andreas Tausend
Mit der „Maximo Struktur“ lassen sich speziell gestaltete Sichtbetonoberflächen effizient herstellen. | Foto: Andreas Tausend

Betonoberfläche mit Bretteroptik

Um die Architektenvorgabe für die Betonoptik zu erfüllen, wird mit einer Drei-Schicht-Schalungsplatte mit V-förmigen Einfräsungen gearbeitet, die auf die „Maximo Struktur“-Rahmenschalung aufgesetzt wird. Das Ausführungskonzept haben die JR-Projektverantwortlichen gemeinsam mit den Peri-Ingenieuren der Niederlassung Nürnberg ausgearbeitet. Auf dieser Basis wird eine sehenswerte, einer Brettstruktur nachempfundenen Betonoberfläche erreicht.

Vorteil für die Baustellenabwicklung: Peri lieferte die 3S-Schalungsplatten bereits exakt vorgefräst, mit Dreiecksnuten im regelmäßigen 10-cm-Abstand, auf die Baustelle. Die Plattenbelegung beziehungsweise der Schalungsplattenwechsel erfolgen vor Ort, wobei immer erst nach 9-10 Einsätzen gewechselt werden muss. Die häufige Wiederverwendbarkeit der 3-Schicht-Platten bei gleichbleibend guten Sichtbetonergebnissen verspricht also Qualität und Wirtschaftlichkeit in einem.

Die Betonoberfläche ist einer Brettstruktur nachempfundenen. | Foto: Andreas Tausend
Die Betonoberfläche ist einer Brettstruktur nachempfundenen. | Foto: Andreas Tausend

50 Meter Schutzwand pro Woche im Pilgerschritt

Hinzu kommt, dass die „Maximo“-Rahmenschalung mit dem konischen MX 18 Anker einseitig bedienbar ist. Eine zusätzliche Person auf der Gegenseite ist beim Schließen und Öffnen der Schalung also nicht notwendig. Vor allem bei den Lückentakten mit längeren Zugangswegen wird hier Zeit gespart. Denn das erfahrene JR-Team stellt die Schutzwand im Pilgerschrittverfahren her. Die Regeltaktlängen betragen dabei 10 m, die Wandhöhen variieren zwischen 2,50 m und 4,10 m. Jede Woche werden im Schnitt fünf Takte geschalt und betoniert, die Hochwasserschutzwand wächst also wöchentlich um etwa 50 m.

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Schalungssystem als Komplettsystem

Die Verschluss- und Sicherheitstechnik ergänzen das Wandschalungssystem in Zeitlarn zu einer wahren Komplettlösung. Nicht nur, dass das gleichmäßige Fugen- und Ankerraster der „Maximo“ eine klar gegliederte Betonoberfläche ergibt – ebenso ist auch die Anzahl der Spannstellen und damit auch der Aufwand zum Verschließen reduziert. In Zeitlarn werden die Ankerlöcher auf der Wasserseite mit entsprechenden Schraubstopfen wasserdicht verschlossen. Nicht zuletzt sorgt das modulare „Maximo“-Konsolensystem MXK für eine flexible Arbeitsbühnenlösung. Dessen leichte Systembauteile lassen sich sicher am Boden an der liegenden Schalung per Hand vormontieren.

Das modulare Konsolensystem MXK mit leichten Systembauteilen sorgt für eine flexible Arbeitsbühnenlösung. | Foto: Andreas Tausend
Das modulare Konsolensystem MXK mit leichten Systembauteilen sorgt für eine flexible Arbeitsbühnenlösung. | Foto: Andreas Tausend

Hochwasser-Schutzwand in Sichtbeton mit Bretteroptik: Weitere Bilder

Die „Maximo Struktur“-Rahmenschalung mit aufgesetzter 3S-Schalungsplatte und V-förmigen Einfräsungen ergibt die geforderte Betonoptik. | Foto: Andreas Tausend
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Quelle: Peri


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