Ausbildungszahlen im Gartenbau in Folge steigend

Laut Angaben des Statistischen Bundesamtes sind die Ausbildungszahlen im Gartenbau 2020 auf eine Gesamtzahl von 13.398 Azubis angestiegen. Der Trend setzt sich vermutlich fort, denn ein weiteres Plus vermeldet Schleswig-Holstein auch in diesem Jahr.

Ausbildungszahlen im Gartenbau in Folge steigend
Am Azubi-Begrüßungstag im Gartenbauzentrum Ellerhoop nahmen 81 von 170 neuen Auszubildenden des schleswig-holsteinischen Gartenbaus teil. | Foto: Kottich
„Grüne Berufe sind für junge Menschen attraktiv“, betont der Vorsitzende des Zentralverband Gartenbau (ZVG)-Ausschusses für Bildungspolitik und Berufsbildung, Jakob Hokema. „Auch angesichts von Klimaveränderungen und Umweltschutzdiskussionen suchen die Jugendlichen zunehmend nach Perspektiven im ‚grünen‘ Bereich. Hier hat der Gartenbau einiges zu bieten.“ Mit insgesamt 13.398 Azubis wurden 2020 gleich zwei Marken geknackt: Die Gesamtzahl der Auszubildenden aus dem Jahr 2013 wurde erstmalig weit übertroffen und auch die Neuabschlüsse sind gegenüber 2019 wieder gestiegen. Besonders hervorzuheben seien laut ZVG die Steigerungen der Neuabschlüsse im Gemüse- und Obstbau, mit einem Plus von rund 6,7 % in beiden Fachrichtungen. Ein Plus von 4,14 % kann auch die Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau verzeichnen und knackt damit die Gesamtanzahl der Azubi-10.000er-Marke. Im Zierpflanzenbau, der Stauden- und Friedhofsgärtnerei sowie Baumschule sanken die Neuabschlüsse allerdings um 2 bis 5 %.
Übersicht der Ausbildungszahlen im Gartenbau 2020. | Foto: ZVG/BMEL-Statistik
Übersicht der Ausbildungszahlen im Gartenbau 2020. | Foto: ZVG/BMEL-Statistik

Insgesamt fächern sich die Ausbildungsverträge 2020 bundesweit folgendermaßen auf: Dreiviertel aller Auszubildenden des Gartenbaus lernen Garten- und Landschaftsbau. 11 % werden Zierpflanzengärtner, 5 % Baumschuler, je 3 % Gemüsebau und Friedhofsgärtner. Staudengärtner und Obstbauer machen mit 2 bzw. 1 % den kleinsten Anteil an den Auszubildenden insgesamt aus. Bei den Abschlussprüfungen liegen alle Fachrichtungen bei einer Erfolgsquote zwischen 80 und 96 %. Die Mehrzahl der Neuverträge werden von Azubis mit Realschulabschluss abgeschlossen. Im Gemüsebau und in der Staudengärtnerei starten die meisten Azubis mit Hochschul- oder Fachhochschulreife in die Ausbildung.

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Deutliches Plus auch dieses Jahr in Schleswig-Holstein

Im August 2021 haben insgesamt 170 Nachwuchskräfte ihre gärtnerische Ausbildung in Schleswig-Holstein begonnen. Damit ist dort die Zahl der Ausbildungsverträge im Vergleich zum Vorjahr um weitere 35 % gestiegen. Eine Einführungsveranstaltung für die Azubis fand Anfang August im Gartenbauzentrum (GBZ) Ellerhoop statt. Repräsentanten der Thea Tietgen und Bruno Tietgen Stiftung, der Landwirtschaftskammer sowie der sechs gärtnerischen Berufsschulen in Schleswig-Holstein informierten über Zukunftsaussichten und Einzelheiten der Ausbildung.Klaas Denker, Vorsitzender der Thea Tietgen und Bruno Tietgen Stiftung, die sich die Förderung der gärtnerischen Berufsausbildung in Schleswig-Holstein auf die Fahnen geschrieben hat, zu den Auswirkungen der Corona-Krise auf den Gartenbau: „Die Pandemie hat der Popularität und Entwicklung der grünen Berufe keinen Abbruch getan. Insbesondere die Auftragslage im Garten- und Landschaftsbau ist überdurchschnittlich gut. Und da die Firmen draußen arbeiten, waren und sind sie von den Corona-Beschränkungen kaum beeinflusst. Auch in der Krise sind die Zukunftsaussichten somit sehr gut!“ Nach Ausführungen von Frank Möller, Fachbereichsleiter Gärtnerische Berufsbildung bei der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein, gibt es in Schleswig-Hostein aktuell rund 2.000 Gartenbaubetriebe mit 15.000 Beschäftigten und einem Jahresumsatz von rund 910 Mio. Euro. Stärkste Fachsparte ist der Garten- und Landschaftsbau mit 800 Betrieben und einem Jahresumsatz von etwa 400 Mio. Euro.


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