Planungsbüro startet mit AVA-Software durch

Das Büro „die3 landschaftsarchitektur“ mit Sitz in Bonn nutzt die intuitive AVA-Software von Orca. Damit unterstützen die Planer aktuell auch die Fachbauleitung auf der Bundesgartenschau Erfurt.

Planungsbüro unterstützt mit AVA-Software Bauleitung auf der Bundesgartenschau Erfurt.
Stefan Brückmann nutzt in seinem Büro „die3 landschaftsarchitektur“ die AVA-Software von Orca. | Foto: Christian Liepe Fotografie, Bonn (lichtblick-bonn.de)
Als angestellter Landschaftsarchitekt hatte Stefan Brückmann mit verschiedener AVA-Software gearbeitet, bis er sich im Jahr 2005 zusammen mit zwei Landschaftsarchitektinnen von Weimar und Zwickau nach Bonn aufmachte. Seit ihrem Studium hatten die Drei im Osten Deutschlands gearbeitet. Nach einer Marktanalyse trafen sie die Entscheidung für die ehemalige Bundeshauptstadt am Rhein und legten ihren Fokus auf Wettbewerbe. Im Jahr 2006 nahmen sie am Wettbewerb der Bundesgartenschau (Buga) Koblenz 2011 teil und gewannen den zweiten Preis. Nicht immer selbstverständlich bei Wettbewerben, ergab sich hieraus ein Auftrag, ein Glücksfall für das noch junge Büro. Mit den Aufträgen kamen neue Aufgaben und damit neue Anforderungen an die Büroinfrastruktur. Stefan Brückmann, der bereits Erfahrung mit AVA-Software hatte, startete auf Empfehlung einer Kollegin aus Bonn mit der Testlizenz von Orca AVA seine erste Ausschreibung. Die Klarheit und Struktur der Software überzeugten sein Team von Beginn an, sodass es die Lizenz erwarb. Mittlerweile nutzt das nun sechsköpfige Büroteam vier Lizenzen, zwei davon mobil, für die Mitarbeiter im Homeoffice oder unterwegs oder um sich für eine Ausschreibung an einen ruhigen Arbeitsort zurückziehen zu können. Mit den Installationen am Arbeitsplatz werden die Abrechnung und die Rechnungsprüfung bearbeitet.
Der Auftrag der Buga Koblenz 2011 war wichtig für das damals noch junge Büro. | Foto: die3 landschaftsarchitektur
Der Auftrag der Buga Koblenz 2011 war wichtig für das damals noch junge Büro. | Foto: die3 landschaftsarchitektur

Über GAEB mit kommunalen Auftraggebern verbunden

Das Architekturbüro setzt viele kommunale Aufträge von Kinderspielplätzen, Kindertagesstätten bis zu öffentlichen Räumen und der Gestaltung von Schulhöfen um. Bei allen Projekten in Zusammenarbeit mit kommunalen Auftraggebern ist der GAEB-Austausch Pflicht. Orca AVA bietet dazu immer den aktuellen Standard für den Austausch der alphanumerischen Baudaten. Assistenten und Prüfroutinen unterstützen bei der Erstellung von e-Vergabe-konformen LVs. Diese Schnittstellen zu nutzen ist für Brückmann zur Selbstverständlichkeit geworden. Mit der Export-Funktion kann aus Orca AVA die GAEB-Datei direkt per E-Mail versendet werden. Preisspiegel nach dem GAEB-Import zu erstellen mache Spaß, denn auch die Anbieter nutzen beinahe lückenlos GAEB. Um bei Austauschformaten, Änderungen gesetzlicher Vorgaben, funktionalen Verbesserungen und neuen Features immer up to date zu sein, hat sich der Büroinhaber auch zum Abschluss eines Servicevertrags entschieden. Das sei einerseits eine Entscheidung aus Zufriedenheit und andererseits eine reine Kosten-Nutzung-Abwägung gewesen.
Die übersichtliche Darstellung erleichtert die Beteiligung verschiedenster Firmen. | Foto: Orca Software
Die übersichtliche Darstellung erleichtert die Beteiligung verschiedenster Firmen. | Foto: Orca Software

Aufträge überwachen und umsetzen

Bei der Bundesgartenschau 2021 in Erfurt ist das Bonner Büro mit in der Fachbauleitung. Große Ausstellungsflächen bieten eine wichtige Plattform für neue Pflanzenzüchtungen. Um diese ins rechte Licht zu rücken, gestalten Pflanzplaner aus ganz Deutschland die Flächen mit viel Liebe zum Detail und teilweise langer Vorlaufzeit. Den Auftrag für die koordinierte Überwachung und Umsetzung hat „die3 landschaftsarchitektur“ mit dem Weimarer Partnerbüro „freiraumpioniere“ erhalten. Mit Orca AVA wurde die Pflanzung von bspw. über 50.000 Tulpenzwiebeln ausgeschrieben. Für die Pflegeleistungen der Ausstellungsflächen legte der Landschaftsarchitekt zwölf Lose als Gliederungspunkte im LV an, deren Positionen beinahe identisch sind und sich nur in den Massen unterscheiden. Die übersichtlich dargestellten, unterschiedlichen Volumina hat er damit gut im Blick und kann für die Aufgaben zeitsparend die richtigen Firmengrößen ansprechen. Das ist wichtig, um möglichst viele verschiedene Firmen zu beteiligen: regionale und überregionale, große und kleine GaLaBau-Betriebe – eine Vorgabe des Auftraggebers. Bei der Erfüllung des hohen Qualitätsanspruchs für die Pflanzarbeiten, den der Auftrag der Buga mit sich bringt, unterstützt Orca AVA ebenfalls. „Mit den vielen Gliederungsmöglichkeiten der Software kann ich die Geschichte und die Abwicklung einer Planung bereits im Leistungsverzeichnis lesen. Das hilft auch dem Auftragnehmer, den zeitlichen und organisatorischen Ablauf für die geforderten Leistungen effizient zu erkennen.“, erläutert Brückmann und gibt gleichzeitig den Tipp, die Kostengruppe nach DIN 276 auch in den Titel mit aufzunehmen. So könnten LV-Ersteller und Auftraggeber schnell sehen, wo sie sich gerade bewegen.
Stefan Brückmann schreibt die Geschichte einer Planung bereits im Leistungsverzeichnis. | Foto: Orca Software
Stefan Brückmann schreibt die Geschichte einer Planung bereits im Leistungsverzeichnis. | Foto: Orca Software

Rechnungsfreigabe mit Luft nach oben

Dem langjährigen Anwender Stefan Brückmann ist die Rechnungsprüfung seiner Auftraggeber noch nicht digital genug. „Es gibt bei den Positionseigenschaften auch das Register ‚Menge‘. Faktor und Rechenansätze, also Mengen, Massen, Pflegeansätze usw. und deren Preise, werden vom Büro in die Software eingepflegt, und zwar zunehmend bereits auf der Ebene der Ausschreibung. Dies bringt den Vorteil, Änderungen von Flächen und Arbeitsansätzen ganz gezielt korrigieren zu können, ohne zusammengefasste Mengenansätze erneut berechnen zu müssen.“ Damit nutzt Brückmann das Programm als Massen- und Mengenkontrolle bis in die Rechnungsprüfung. Die digitale Rechnungsprüfung hört jedoch für ihn an dieser Stelle auf, denn seine Auftraggeber verlangen immer noch eine Kopie der Originalrechnung, auf Papier und abgestempelt. „Hier ist für den digitalen Prozess noch Luft nach oben. Viele Möglichkeiten, die Orca schon bietet, sind leider noch nicht gefragt“, so Brückmann. Gedanken macht sich das Büro dennoch über kommende BIM-Anforderungen, mit denen sie zwar bisher noch nicht konfrontiert waren, aber von denen sie auch nicht überrascht und damit überrannt werden möchten. Nach einer Fortbildung investierten sie in eine 3D-CAD mit der Möglichkeit zum Austausch von IFC-Dateien. Mit Orca AVA sind sie auch damit schon auf dem aktuellen Stand.

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