Zertifikate sind unternehmensgebunden
Fordert ein Auftraggeber zum Nachweis der Eignung vom Bieter Zertifikate, muss der Bieter selbst entsprechend zertifiziert sein. Die Zertifizierung eines verbundenen Unternehmens reicht nicht aus, so die VK Bund.
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Zum Nachweis der Eignung hatte der öffentliche Auftraggeber von den Bietern mit dem Angebot „ein aktuelles Zertifikat nach DIN EN ISO 9001:2015 oder gleichwertig sowie ein aktuelles Zertifikat nach DIN ISO 14001:2015 oder gleichwertig“ gefordert.
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Zertifikate sind nicht übertragbar
Ein Bieter hatte mit seinem Angebot ein Zertifikat über die Erfüllung der Normen ISO 9001 und 14001 eingereicht. Dieses war nicht auf ihn selbst, sondern auf die frühere Muttergesellschaft ausgestellt. Das Zertifikat wies damit ausdrücklich ein anderes Unternehmen als zertifiziert aus.
Ein derartiges Angebot ist gemäß § 57 Abs. 1 Nr. 2 VgV auszuschließen, da das Angebot nicht die geforderten oder nachgeforderten Unterlagen enthält. Das hat die VK Bund mit Beschluss vom 28.05.2020 (VK 2-29/20) entschieden.
Hier geht es zum Beschluss der VK Bund vom 28.05.2020 | B_I MEDIEN
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