Vergabestatistik: Öffentliche Auftragsvergabe 2022
Die Bundesregierung hat ihrer Antwort auf die Kleine Anfrage der Gruppe das Vergabevolumen für öffentliche Aufträge aus dem Jahr 2022 aufgezeigt. Aus dieser Antwort geht hervor, dass die Zahlen der Vergabestatistik unvollständig sind und daher nur als Anhaltspunkt gesehen werden können.
Im Jahr 2022 betrug das Gesamtvolumen der öffentlichen Auftragsvergabe in Deutschland 131,65 Milliarden Euro, verteilt auf Bund (37,78 Mrd. Euro), Länder (31,31 Mrd. Euro) und Kommunen (34,73 Mrd. Euro). Die Vergaben gliederten sich in Bauleistungen (40,01 Mrd. Euro), Lieferleistungen (41,47 Mrd. Euro) und Dienstleistungen (50,17 Mrd. Euro).
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Die Vergabestatistik der Bundesregierung basiert auf Meldungen ab 25.000 Euro Zuschlagswert, ist jedoch noch unvollständig. Kleinere Aufträge ab 1.001 Euro können freiwillig gemeldet werden, während sehr kleine und ausländische Vergaben nicht erfasst sind. Außerdem gebe es Hinweise, dass nicht alle Auftraggeber alle Vergaben auch gemeldet haben.
Nachhaltigkeitskriterien und KMU-Beteiligung werden zunehmend berücksichtigt. Allerdings gebe es erst oberhalb der EU-Schwellenwerte differenzierte Angaben zu Nachhaltigkeitskriterien. Dann sind Angaben zu Nachhaltigkeit in der Leistungsbeschreibung, Eignungskriterien, Zuschlagskriterien und Ausführungsbedingungen.
Die Vergabestatistik ist seit Oktober 2020 operativ. Historische Daten sind teils lückenhaft und unvollständig.
Quelle: Bundesregierung | B_I MEDIEN
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