Neuer Leitfaden zur Vermeidung von Bioziden

07.02.2022

Dessau-Roßlau

Das Umweltbundesamt hat einen neuen Leitfaden zur umweltfreundlichen Beschaffung veröffentlicht. Der Leitfaden richtet sich an Kommunen, um den Einsatz von Bioziden zur Schädlingsbekämpfung zu verringern. Neben Tipps für die Umsetzung in der Praxis, werden auch Hinweise für die Beschaffung im Leitfaden aufgegriffen.

Damit auch bei der öffentlichen Beschaffung weniger Produkte mit Bioziden beschafft werden, hat das Umweltbundesamt einen neuen Leitfaden veröffentlicht.

Der Leitfaden "Pestizide in Kommunen: Urbane Schädlingsbekämpfung, Bautenschutz und Hygiene" basiert auf einem Forschungsvorhaben der Universität Würzburg. Hierbei wurde untersucht, wie Kommunen bisher darauf geachtet haben, dass biozide Wirkstoffe kaum noch zum Einsatz kommen. Die Ergebnisse dieses Projektes wurden in diesem Leitfaden zusammengefasst und aufbereitet. Bio-Pestizide kommen häufig in Holzschutzmitteln, Grünbelagsentfernung oder Schädlingsbekämpfung vor und gelangen darüber in die Umwelt. Pestizide haben starke Auswirkungen auf die Biodiversität und können zum Insektensterben beitragen.

Um dem entgegen zu wirken, setzen bereits viele Kommunen auf Mittel und Lösungswege, die möglichst wenige Biozidprodukte enthalten.

Inhaltlich werden im Leitfaden praxisnahe Tipps zu präventativen Maßnahmen zur Verhinderung eines Befalls und alternative Methoden für einen nachhaltigen Umgang mit den Schadorganismen dargestellt.

Die Handreichung bietet in jedem Themenkapitel Hinweise für Kommunen, wie die Ausgestaltung einer umweltfreundlichen Beschaffung der jeweiligen Produkte oder Dienstleistungen aussehen kann. Öffentliche Auftraggeber finden im Leitfaden aufschlussreiche Informationen zur Ausgestaltung der Leistungsbeschreibungen und Wertungskriterien. Außerdem werden entsprechene Siegel und Umweltzeichen vorgestellt.

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