Vergabereport 2025: Öffentliche Ausschreibungen aus Sicht von Startups und KMU
Der neue Vergabereport 2025 des Kompetenzzentrums innovative Beschaffung (KOINNO) im Auftrag des BMWK macht deutlich: Startups und kleine bis mittlere Unternehmen (KMU) bewerten den öffentlichen Beschaffungsmarkt insgesamt positiv, stoßen jedoch weiterhin auf erhebliche Hürden.

Startups und KMU sehen Chancen in öffentlicher Auftragsvergabe
Die Befragung zeigt, dass die Mehrheit der Unternehmen kleine Betriebe mit bis zu 50 Mitarbeitenden sind; 16 Prozent zählen zu den klassischen Startups. Rund drei Viertel der Teilnehmenden stufen ihre Produkte und Dienstleistungen als innovativ ein. Dennoch verzichten viele unerfahrene Firmen auf eine Teilnahme an Vergabeverfahren. Als Gründe nennen sie den hohen bürokratischen Aufwand, unpassende Ausschreibungen sowie eine geringe Offenheit der öffentlichen Hand für alternative Lösungen.
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Bürokratie bremst Teilhabe
Als zentrale Hürde nennen Startups und KMU den hohen bürokratischen Aufwand: Von komplexen Vergabeunterlagen über unterschiedliche Anforderungen bis hin zu zeitintensiven Nachweisen und Formvorgaben. Knapp ein Drittel der Befragten schätzt, dass allein die Einarbeitung in ein Verfahren mehr als 15 Tage in Anspruch nimmt. Für viele kleine Unternehmen ist dies eine kaum leistbare Investition.
Gleichzeitig wird die Bedeutung des öffentlichen Sektors klar anerkannt: 59 Prozent der befragten Unternehmen sehen ihn als wichtigen Kundensektor, fast die Hälfte rechnet in den kommenden fünf Jahren mit steigender Nachfrage. Besonders geschätzt werden Transparenz, klare Regeln und die Rechtssicherheit der Verfahren.
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Zersplitterte Plattformlandschaft
Ein weiteres Problem ist die fehlende Einheitlichkeit in der digitalen Vergabelandschaft. Statt einer zentralen Plattform existieren zahlreiche, teilweise sehr unterschiedliche Portale. Dies macht es für Unternehmen schwierig, Ausschreibungen rechtzeitig zu finden und sich effizient zu bewerben. Besonders kleine Unternehmen mit knappen Ressourcen verlieren hierdurch wertvolle Zeit und Chancen.
Fazit: Der Report macht deutlich: Startups und KMU wollen stärker am öffentlichen Beschaffungswesen teilhaben, stoßen jedoch auf strukturelle Hürden. Bürokratie, fragmentierte Plattformen und geringe Innovationsoffenheit verhindern, dass das volle Potenzial dieser Unternehmen genutzt wird. Eine Vereinfachung der Prozesse, eine Zentralisierung der Vergabeplattformen und mehr Dialog zwischen Auftraggebern und Anbietern gelten daher als Schlüssel, um den Zugang für innovative Unternehmen zu erleichtern.
🠮 Den gesamten Vergabereport Startups und KMUS 2025 nachlesen.
Quelle: KOINNO-BMWK | B_I MEDIEN
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