Nachhaltige Beschaffung von PKWs

Die öffentliche Hand beschafft pro Jahr über 20.000 Fahrzeuge in Deutschland. Deshalb sollen die öffentliche Gestaltung in diesem Bereich nachhaltiger gestaltet werden. Aus diesem Grund sollten Instrumente geschaffen werden, die als Unterstützung bei der Beschaffung zum Einsatz kommen, damit Treibhausgasemissionen und Schadstoffbelastungen aus öffentlichen Fahrzeugbeständen reduziert werden.

Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt hat gemeinsam mit der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt des Landes Berlin sowie dem Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz des Landes Brandenburg die Förderung dieses Projektes übernommen. Die Handlungsempfehlungen und Tools wurden dabei in Austausch mit dem Steuerkreis aus Vertreter:innen der Länder Brandenburg, Berlin und Hessen konzipiert. Ziel ist eine breite Anwendbarkeit.

Zu den Instrumenten und Tools gehören

• Online-Tool zur Sensibilisierung und Informierung zu Alternativen beim PKW-Kauf, z.B. umweltfreundliche Dimensionierung und alternative Antriebe bei notwendiger PKW-Beschaffung. Dieses Tool kann bei der Vorbereitung auf das Vergabeverfahren eingesetzt werden.

• Umweltbezogene Mindestanforderungen, die in die Leistungsbeschreibung integriert werden können und als mögliche Zuschlagskriterien benutzt werden.

• Lebenszykluskosten-Rechner: Kann bei der Angebotspreiswertung von PKWs genutzt werden. Neben den Anschaffungskosten werden auch die Betriebskosten berücksichtigt. Auch externe Umweltkosten können bei der Wertung einbezogen werden.

🠮 Die Instrumente und Tools können unter www.nachhaltige-oeffentliche-pkw-beschaffung.de kostenlos genutzt werden.

Im Anschluss an das Projekt sollen die Hilfsmittel verbindlich in den beteiligten Bundesländern und darüber hinaus angewandt werden. Dies soll über Erlasse, z.B. die Berliner Verwaltungsvorschrift Beschaffung und Umwelt (VvVBU) oder ähnliche Regelungen und Leitfäden, erfolgen.

Quelle: Abschlussbericht ifeu | B_I MEDIEN_