Öffentliche Ausschreibung in Dessau-Roßlau

Strukturelle Weiterentwicklung des Emissionshandels für den Zeitraum nach 2030 aus ökonomischer Perspektive
Klifoplan: -Strukturelle Weiterentwicklung des Emissionshandels für den Zeitraum
nach 2030 aus ökonomischer Perspektive-
Nach 2030 wird der Europäische Emissionshandel (EU-ETS) in seine fünfte
Handelsphase eintreten. Für diesen Zeitraum zeichnen sich eine Reihe wichtiger
Reformen mit Bezug auf seine Ausgestaltung und seine Rolle im Rahmen der EU-
Klimaschutzarchitektur ab. Der EU-ETS muss nicht nur mögliche Liquiditätsprobleme
adressieren, die mit einem kleineren Zertifikatemarkt bis 2040 in Folge der
sukzessiven Absenkung des Caps einhergehen könnten, sondern es wird aktuell auch
die Möglichkeit diskutiert, seinen Abdeckungsbereich auf andere Arten von THG-
Emissionen auszudehnen. Diese Reformen werden notwendig sein, um die Funktion
des EU-ETS als zentrales Instrument der EU-Klimapolitik sicherzustellen und die
erhebliche Ambitionssteigerung bei den EU-Klimaschutzzielen bis 2040 und 2050 zu
gewährleisten. Dieses Vorhaben unterstützt die Deutsche Emissionshandelsstelle im
Umweltbundesamt als vollziehende Behörde sowie das BMWK als federführendes
Ressort bei der Weiterentwicklung des EU-ETS nach 2030 aus ökonomischer
Perspektive. Im Fokus des Projekts steht nicht zuletzt die Analyse des EU-ETS-Reviews nach Art. 30 der ETS-Richtlinie, darunter fallen Themen wie die mögliche Integration von negativen Emissionen und Abfallwirtschaftsanlagen in den EU-ETS sowie die Förderung von Carbon Capture and Utilization (CCU). Daneben werden auch Analysen zu einem möglichen ETS-System für die Landwirtschaft sowie den
Herausforderungen für den ETS-Markt, die sich aus dem bis 2040 sinkenden Cap
ergeben, durchgeführt.