Öffentliche Ausschreibung in Frankfurt

Mobilfunkdienste
Mobilfunkdienste (ohne mobile Endgeräte) und direkte zentrale Kopplung der IP-TK-Systeme der ARD und des ZDF zur Sprachkommunikation, ca. 35.000 SIM-Karten.
ARD, Deutschlandradio, ZDF (nachfolgend AG) und alle weiteren Auftragsberechtigten (nachfolgend AB) haben momentan ca. 35.000 Mobilfunkkarten (SIM) im Einsatz. Die Mobilfunkleistungen sollen neu ausgeschrieben werden. Neben der reinen Telefonieleis-tung legen die Auftraggeber besonderen Wert auf die Übertragung von Daten im ge-samten Bundesgebiet. Die Nutzer der Rahmenvereinbarung sind an verschiedenen Standorten in allen Bundesländern ansässig. Neben der Einhaltung von hohen Anforderungen an die Qualität und Verfügbarkeit des Mobilfunknetzes sowie an Serviceparameter erwarten die Auftraggeber (AG) die Bereitstellung einer gesicherten Datenrate, die über QoS- oder anderen Mechanismen realisiert werden kann, für die Übertragung von rundfunkspezifischen Services (z.B. Hörfunkübertragung) zu den Sendezentralen. Durch die Berichterstattungsaufgaben der AG ist das Nutzerverhalten hinsichtlich der nationalen und internationalen Mobilfunknutzung (Daten und Sprache) nicht vorherseh-bar und planbar. Um Kostensicherheit zu haben, schreiben die Auftraggeber sowohl für die nationale als auch internationale Datennutzung eine Pay-per-use-Lösung mit Kos-tendeckel aus. Die Auftraggeber legen bei diesem Auftrag – insbesondere mit Blick auf die Mobilfunk-dienstenutzung für journalistische Zwecke – großen Wert auf Datensicherheit, Vertraulichkeit und Schutzmaßnahmen zur Verhinderung ungesetzlicher Zugriffe auf Daten bzw. deren rechtswidriger Weiterleitung und wird dieses Thema zum Gegenstand des Verhandlungsverfahrens machen. Die Laufzeit des regulären Netzbetriebs beträgt 48 Monate zzgl. einer möglichen Ver-tragsverlängerung von 12 Monaten. Aufgrund der Kartenmenge ist vor der regulären Vertragslaufzeit eine Vorbereitungs- und Migrationszeit von 9 Monaten einzuplanen. Nach Abschluss der regulären Vertragslaufzeit ist eine Übergangsfrist von maximal 9 Monaten auf den Folgeauftragnehmer vorgesehen.