Öffentliche Ausschreibung in Bonn

Ziel des Projekts ist es zu prüfen, wo zweckmäßig Maßnahmen getroffen werden können, damit es im Zweifel nicht zu einer unterschiedlichen Dimensionierung der Eisenbahninfrastruktur an Grenzpunkten und den dahinterliegenden Strecken kommt. Neben den verkehrlichen Herausforderungen in Bezug auf zur Verfügung stehende Kapazitäten sind dabei vom Auftragnehmer u. a. auch genehmigungsrechtliche Fragen zu betrachten. Dabei gilt es zunächst das Zustandekommen von Prognosen bzw. Berechnungen sowie den daraus resultierenden Zugzahlen zu verstehen. Im Fokus steht die Methodik der jeweiligen Staaten, mit welcher die Eisenbahnverkehrsprognosen bzw. sonstige Berechnungsgrundlagen erstellt werden. Hierbei sollen die verschiedenen Prämissen und Berechnungsansätze hinsichtlich ihres Zustandekommens analysiert, ausgewertet und gegenübergestellt werden. Wichtig ist es, die gewonnenen Erkenntnisse gut aufzubereiten, um so Transparenz über die verschiedenen Prognoselogiken und Annahmen zu schaffen. Somit soll die Basis geschaffen werden, dass alle Stakeholder ein einheitliches Verständnis erlangen und Missverständnisse sowie resultierende unterschiedliche Interpretationen und Ableitungen vermieden werden. Insbesondere soll auch auf Basis von analysierten Best-Practice-Beispielen zur Harmonisierung gelernt werden. Von Interesse ist dabei einerseits der Prozess, wie sich im Falle voneinander abweichender Prognosegrundlagen auf Zugzahlen an Grenzpunkten geeinigt wurde. Andererseits sind das Ergebnis bzw. mögliche Abweichungen zur jeweiligen nationalen Eisenbahnverkehrsprognose und der Umgang mit solchen Abweichungen im weiteren Planungsverfahren von Interesse.