Öffentliche Ausschreibung in Ulm

Gegenstand des vorliegenden Vergabeverfahren sind Leistungen der Tragwerksplanung
Der ZVK Steinhäule ist ein Zusammenschluss aus den Städten Ulm, Neu-Ulm, Senden, Blaubeuren und Blaustein sowie den Gemeinden Berghülen, Dornstadt, Illerkirchberg, Illerrieden, Merklingen, Schnürpflingen und Staig. Das Klärwerk reinigt in einer ca. 25 Hektar großen Anlage Abwasser von rund 220.000 Einwohnern sowie Industrie- und Gewerbeabwässer, die rund 220.000 Einwohnergleichwerten (EGW) im Einzugsgebiet entsprechen. Aufgabe des Verbands ist es, welches aus dem Einzugsgebiet stammende Abwasser zu reinigen und die beim Reinigungsprozess angefallenen Abfallstoffe zu beseitigen oder zu verwerten. Dabei sind gesetzliche Vorschriften und Grenzwerte einzuhalten. Der Zweckverband Klärwerk Steinhäule beabsichtigt den Neubau einer Hochlastfaulungsanlage am Standort Steinhäule in Neu-Ulm. Die Betriebsweise wurde im Vorfeld durch das Fraunhofer IGB in Zusammenarbeit mit weiteren begleitenden Ingenieurbüros bereits mehrmals erfolgreich umgesetzt. Aufgrund der Komplexität des Verfahrens werden Hochlastfaulungen hinsichtlich ihrer Integration in den Gesamtprozess der Schlammbehandlung einer Kläranlage individuell dimensioniert und ausgeführt. Der Schlamm des Zweckverbandes "Klärwerk Steinhäule" scheint besonders gut geeignet für die Hochlastfaulung zu sein, da dieser einen hohen organischen Anteil hat. Die Planungsleistungen umfassen sowohl den erforderlichen Rückbau des Vorklärbeckens, den Neubau der Hochlastfaulungsanlage sowie die entsprechende Umsetzung der Verfahrenstechnik. Die Umsetzung des Projekts erfolgt im laufenden Betrieb und muss durch ein geeignetes Bauabwicklungskonzept zur Sicherung des Betriebs ermöglicht werden. Die Konzepterstellung wird Teil der Angebotsleistung. Der Abbruch des Vorklärbeckens wird im Vorfeld der Maßnahme erfolgen, soweit die Nutzung dies ermöglicht. Der Abriss der Bestandgebäude gehört zum Leistungsumfang.