MAN zeigt batterieelektrischen eTruck als Prototyp

Ab 2024 will MAN reinelektrische Großserien-Lkw anbieten und gab dem Publikum auf der IAA Transportation mit seinem eTruck der schweren Klasse schon mal einen Vorgeschmack. Hohe Ladeleistungen bei kurzen Ladezeiten machen den Elektro-Lkw tauglich für den schweren Fernverkehr, der künftig sogar bis zu 1.000 km schaffen soll.

E-Lkw: MAN zeigt batterieelektrischen eTruck als Prototyp
Das Messe-Highlight bei MAN: Der Prototyp des MAN eTruck für 600 bis 800 km Tagesreichweite mit Zwischenladen per Megawatt-Schnellladung. | Foto: Quatex

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20 Einheiten des seriennahen Prototyps seien im MAN eMobility Center in München bereits gebaut worden. Sie entstanden in einer Mischproduktion zusammen auf einem Band mit konventionellen Lkw. Für den Hochlauf der Elektromobilität habe der Hersteller im schweren Segment seine Produktion flexibilisiert. Auf einem Serienband soll der Wechsel zwischen der Fertigung von Diesel- und Elektro-Lkw jederzeit leicht möglich sein. Parallel investiert der Lkw-Bauer in das Nürnberger Werk. Hier sollen ab 2025 jährlich rund 100.000 Batteriepacks in hauseigener Großserienfertigung entstehen.

Seine ersten Straßenkilometer hat der MAN eTruck bereits absolviert. In Serie geht der batterieelektrische Schwer-Lkw aber nicht vor 2024. | Foto: MAN Truck & Bus SE
Seine ersten Straßenkilometer hat der MAN eTruck bereits absolviert. In Serie geht der batterieelektrische Schwer-Lkw aber nicht vor 2024. | Foto: MAN Truck & Bus SE

Künftig bis zu 1.000 km Reichweite mit vollelektrischen Lkw

Der neue MAN eTruck werde für 600 bis 800 km Tagesreichweite konzipiert und sei daher auf das Megawattladen vorbereitet. Hohe Ladeleistungen bei kurzen Ladezeiten machen den Elektro-Lkw tauglich für den schweren Fernverkehr, der zu einem späteren Zeitpunkt sogar bis zu 1.000 km schaffen soll. Viel mehr zur Technik hat MAN noch nicht verraten. Auch der künftige Name seines schweren Elektro-Lkw ist noch unbekannt. Unwahrscheinlich, dass es bei der derzeitigen Bezeichnung „MAN eTruck“ bleiben wird. Nach MAN eTGE und MAN eTGM scheint MAN eTGS und eTGX eher wahrscheinlich. Auf jeden Fall hat MAN bei der Entwicklung der E-Mobilität auch den vollelektrischen Transport von Materialien zur Baustelle mit E-Lkw und Anhänger im Blick. Wir dürfen gespannt bleiben.

Umfangreiche Unterstützung für Umstieg auf E-Mobilität

Für den Flottenumstieg von Diesel auf Elektro sei eine ganzheitliche Analyse der Kundenbedürfnisse vor dem Kauf eines E-Lkw unverzichtbar, so der Hersteller. Das neue MAN 360 Grad eMobility Consulting übernimmt neben der Beratung zum Fahrzeug auch die Betrachtung kundenspezifischer Einsatzbedingungen sowie die Beratung zur Ladeinfrastruktur. Digitale Tools wie der neue MAN eReady Check sollen helfen und prüfen, ob und wie sich Touren rein elektrisch fahren lassen. Mit dem MAN eManager sollen Fuhrparkmanager wichtige Ladeinformationen aller Trucks der Flotte im Blick behalten. Über das Produkt und seine Anwendung hinaus engagiert sich MAN zudem für den Ausbau der Ladeinfrastruktur: Die Traton Group hat mit weiteren Industriepartnern ein Joint Venture gegründet, um gemeinsam mindestens 1.700 Hochleistungs-Ladepunkte an oder in der Nähe von Autobahnen sowie von Logistik-Hubs in ganz Europa zu errichten. Die Partner investieren dafür insgesamt 500 Mio. Euro.

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D26-Dieselmotor mit weniger Verbrauch

Zusätzlich zur E-Mobilität meldet MAN Neuheiten bei seine klassischen Diesel-Fahrzeugen. Eine Neuauflage des D26-Motors verspricht bis zu 4% weniger Verbrauch bei gleichzeitig mehr Leistung. Mehrere innermotorische Verbesserungen des Allrounders für den Fern- und Baustellenverkehr machen ihn 3% sparsamer, bei gleichzeitiger Anhebung des Drehmoments um 50 Nm und einem Leistungszuwachs von 10 PS für alle Leistungsvarianten. Zusätzliche Einsparungen auf Ferntouren soll die Optimierung der Aerodynamik für den MAN TGX bringen. Sie verringern den Luftwiderstand der Kabine, was noch einmal 1% Dieseleinsparung bringen soll.

Eyecatcher auf der IAA: MAN TGS 41.520-Vierachs-Kipper in Individual Lion S-Luxus-Ausführung. | Foto: Quatex
Eyecatcher auf der IAA: MAN TGS 41.520-Vierachs-Kipper in Individual Lion S-Luxus-Ausführung. | Foto: Quatex

Luxus-Paket auch für MAN TGS-Fahrer

Auch für die Fahrer hat MAN Neues in petto. Das exklusive Individual Lion S-Ausstattungspaket ist noch einmal aufgewertet worden und steht nun auch für den MAN TGS bereit, der vor allem im Baugeschäft zum Einsatz kommt. Das spezielle Farb-Design umfasst nun auch die Kameraarme des Spiegelersatzsystems MAN OptiView. Die typischen roten Designelemente im In- und Exterieur sind um neue optische Akzente ergänzt. Unter anderem hat MAN die Aerodomes an den Seiten der langen Fahrerhäuser mit schwarzen oder roten Farbelementen optisch hervorgehoben. Außerdem gibt es jetzt zusätzlich ein attraktives Optikpaket in schwarz. Und Verteilerfahrer aufgehorcht: Die mittelschwere Baureihe MAN TGM ist jetzt ebenfalls mit Abbiege- und Spurwechselhilfe und Spurwechsel-Kollisions-Vermeidungs-Assistenten (LCCPA) zu haben.

Lese-Tipp:

Mit Individual Lion S-Ausstattung dominiert innen schwarzes Leder mit roter Naht und vielen in Rot gehaltenen Applikationen. | Foto: MAN Truck & Bus SE
Mit Individual Lion S-Ausstattung dominiert innen schwarzes Leder mit roter Naht und vielen in Rot gehaltenen Applikationen. | Foto: MAN Truck & Bus SE

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